Regionen und Kommunen wollen gemeinsam gegen Mobbing in Schulen vorgehen

Regionen und Kommunen wollen gemeinsam gegen Mobbing in Schulen vorgehen

Das Problem des Mobbings in der Slowakei sowie dessen Vorbeugung und Vermeidung muss man ressortübergreifend angehen. Daher initiierte der Städte- und Gemeindebund in der Slowakei (ZMOS) gemeinsam mit Kinderkommissar Jozef Mikloško und dem Verband der Selbstverwaltungsregionen der Slowakei (SK8) das erste ressortübergreifende Treffen, an dem Vertreter aller zuständigen Ministerien und Bereiche teilnahmen. Die Treffen sollen regelmäßig in jedem Quartal stattfinden, teilten sie am Dienstag (23.4.) mit.

Der Vorsitzende des Städte- und Gemeindebundes Jozef Božik erklärte: „Dieses Treffen war von großer Bedeutung. Wir sind uns alle bewusst, dass dies ein Schlüsselthema ist, das die Zukunft der gesamten Slowakei betrifft. Der Kinderkommissar sagte, dass wir uns für die Kinder zusammenschließen, und ich möchte hinzufügen, dass wir uns für die Zukunft zusammenschließen. Denn die Kinder, die wir heute in unseren Schulen erziehen und ausbilden, werden in Zukunft für die Verwaltung der Gesellschaft verantwortlich sein, sei es auf lokaler oder auf nationaler Ebene. Je nachdem, wie wir sie behandeln, ihnen helfen und ein Umfeld schaffen, damit sie ausgebildet, erzogen und sozial sowie wirtschaftlich integriert werden können, so wird unsere Gesellschaft in 10, 15, 20 und mehr Jahren aussehen."

Ziel ist es, über das Thema Mobbing in Schulen, Familien und Einrichtungen zu sprechen, sowie die psychische Gesundheit und die Prävention von psychischen Störungen bei Kindern und Jugendlichen zu fördern. Es ist wichtig, konkrete Schritte zu ergreifen, damit Kinder und Schüler Vertrauen in Institutionen, Autoritäten und ihr Umfeld gewinnen und sich nicht scheuen, Probleme zu melden. Man muss zudem sicherstellen, dass sich jemand mit den gemeldeten Problemen befasst.

Man will die Situation allmählich verbessern und die Zahl der Vorfälle verringern, denn das Mobbing lässt sich laut Božik „nicht völlig ausrotten". Man will auch Erwachsenen zur Seite stehen, also Eltern, Lehrern oder Unterstützungs- und Interventionsteams. In vielen Fällen fehlte es nach Ansicht des Kinderkommissars an Kommunikation und Fachwissen darüber, wie man sich verhalten soll, wenn ein Kind ein solches Problem meldet. Ein Thema für sich sind die ukrainischen Kinder und ihre vollständige Integration in den Bildungsprozess.

Das nächste Treffen in diesem Format ist für den 18. Juni geplant.

Quelle: TASR


Marika Antašová, Foto: TASR

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